Die Saar entspringt am Donon in den Vogesen im Elsass in zwei Quellflüssen (Rote und Weiße Saar) und fließt durch Lothringen und das nach ihr benannte Saarland. Die beiden Quellflüsse entspringen nahe beieinander, fließen jedoch recht lange Strecken getrennt. Bei Lorquin, südlich von Sarrebourg, vereinigen sich Rote und Weiße Saar. Nach 246 Kilometern (davon 126 km in Frankreich und 120 km in Deutschland) mündet die Saar bei Konz (Rheinland-Pfalz) in die Mosel. Ihr Einzugsgebiet hat eine Größe von 7431 Quadratkilometer. Die wichtigsten Saarzuflüsse sind: Eichel, Ache, Blies, Rossel, Köllerbach, Bist, Nied und Prims.
Die wichtigsten Städte an der Saar in Frankreich sind: Sarre - Union, Saaralbe, Sarreguemines. Im Saarland fließt sie durch Saarbrücken, Völklingen, Saarlouis, Dillingen und Merzig. In Rheinland-Pfalz durch Saarburg und mündet bei Konz in die Mosel.
Als Mitglied in zwei Saarpachtgemeinschaften (AGV und VAF) stehen dem ASV Bous und seinen Mitgliedern ca. 25 km Fließgewässer der inzwischen außerordentlich fischreichen Saar von der Burbacher bis zur Rehlinger Schleuse zur Verfügung.
Die Saar hatte lange Zeit eine wichtige Bedeutung für die Kohle-, Eisen- und Stahlindustrie des Saarlandes. Auf ihr konnten Rohstoffe und Fertigprodukte aber erst seit 1987 auf dem Wasserweg über Mosel und Rhein bis beispielsweise ins Ruhrgebiet oder den Häfen von Rotterdam gebracht werden. Die Saar war zuvor nur über den Saarkanal (früher Saar - Kohle - Kanal) mit dem Kanal de la Marne au Rhin verbunden. Kanalisiert wurde sie 1862 bis 1879 von Frankreich aus, so dass nur ihr Oberlauf bis Ensdorf unterhalb von Saarbrücken, jedoch nicht ihr Unterlauf bis zur Mündung in die Mosel schiffbar war. Der Unterlauf wurde erst in den Jahren 1969 bis 1999 zur Großschifffahrtsstrasse ausgebaut. Die durchschnittliche Wassertiefe in der Fahrrinne beträgt nun 3,50 - 4,00 m
Die Fischwaid-Rechte des ASV Bous erstrecken sich von Strom-Kilometer 24,7 in Bous stromaufwärts in Richtung Saarbrücken bis zur Schleuse Burbach sowie ab 100 Meter oberhalb der Bistmündung stromabwärts bis zur Staustufe Rehlingen.